Text: Kathia Baltisberger Fotos: JRE Österreich/Olivia Pulver

Brot und Spiele. Die jungen Köche Österreichs spannen zusammen und bieten ihren Gästen ein abwechslungsreiches Spektakel: «Chef’s Roulette». 25 Spitzenköche verlassen ihre Küchen und kochen in der eines anderen. Wer wo kocht, wurde per Los entschieden und bleibt bis zum Abend des 9. Oktober geheim. Mit von der Partie sind auch drei Schweizer Köche. Daniel Lehmann («Moosegg» 16 Punkte und Präsident der internationalen Vereinigung der Jeunes Restaurateurs), Heribert Dietrich (Gasthaus Höhwald, Klosters & Weiss Kreuz, Malans) sowie Silvia Manser («Truube» Gais, 16 Punkte). 

Silvia Manser (Traube, Gais) bäckt mit einer Kinderschar Weihnachtsguetsli - Die Kinder heissen Larissa (Tochter), Mariella, Flurina, Andrin und Juri - Mailänderli, Zimtsterne, Spitzbuben, Vanillegipfeli - Dienstag, 20.11.18 - Copyright Olivia Pulver

Silvia Manser kocht am 9. Oktober in Österreich. Wo? Das ist ein Geheimnis.

Gastspiel in Österreich. Die 16-Punkte-Chefin aus dem Appenzell freut sich auf den Event. «Es ist wirklich ein schöner Anlass, um den Leuten auch etwas zu bieten», sagt Manser. Geboten wird ein 5-Gang-Menü inklusive Weinbegleitung, Wasser und Kaffee für 135 Euro. Was Silvia Manser kochen wird, weiss sie allerdings noch nicht. «Ein Gang wird sicher etwas mit Parmesan sein.» Wo sie kochen wird, hat sie bereits erfahren. Verraten kann sie das aber noch nicht. Nur so viel: «Ich werde in Österreich kochen.» Die Chefin nimmt jemanden aus ihrer Brigade mit, der Rest bleibt in der «Truube» und unterstützt den Gastkoch. Umgekehrt hat Manser die Hilfe des österreichischen Teams bei ihrem Gastspiel. 

 

Der Kick! Eine fremde Küche und ein fremdes Team? «Ich bin sehr flexibel, wo ich koche. Denn ich weiss ja genau, wie ich etwas servieren will. Und wenn es Maschinen mit Macken hat, dann weiss ja das Restaurant-Team Bescheid und kann helfen. Auch für die Gäste wird es ungewohnt. Sie kennen zwar das Restaurant, wissen aber nicht, wer ihr Essen kocht. «Das ist natürlich der Kick bei der Sache. Ich denke, man muss schon offen sein.» Freuen könnte man sich auf viele: zum Beispiel auf Andreas Döllerer («Döllerer» Golling bei Salzburg, 18 Punkte), auf Thomas Dorfer («Landhaus Bacher» Mautern in der Wachau, 18 Punkte) oder den jungen und wilden Philip Rachinger («Mühltalhof» Neufelden, 18 Punkte).

 

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